Montag, 18. Juli 2011

Mountain Series No. IV

photo by Anneke Lindner

BORN IN THE 80's IN GERMANY, a little drunken prologue



I'm born in the 80's with pads on my shoulders.
I jumped as Super Mario on a digital boulder.
I wore neon leggins and violet mickey mouse shirts
In tv I laughed with ernie and bert.

My mom had a red hair permanent wave,
my daddy a ford taunus which he drove,
in live talk shows everbody smoked,a
and Klaus Kinski was the man who provoked.

In the 80's I listened to 4 non blondes,
on saturday night ARD showed james bond.
I fell in love with Terrence Hill,
1 Deutsche Mark has been my bill.

HAPPY BRAINFUCK








Schwarzes Lametta fließt dir aus den Augenhöhlen, verklebt deine Wimpern. Viel versprechend nichts versprechend quillt dir das Nichts, was alles ist, aus der Nase, den Ohren, deinen Mund. Ergießt sich tausendfach in kleinen Unendlichkeitsschleifen auf den Boden. Jemand, ein Zyniker, hat eine Windmaschine aufgestellt, die die Fäden und mein Gehirn rascheln lässt. Ich schneide ein Stück aus der harten Wolle heraus, web es hinein in das Mixtape, den Soundtrack unseres letzen Sommers, schieb es in den kleinen Ghettoblaster auf deiner Fensterbank und drücke auf Play.


Der Klang des letzten Sommers hakt sich in mein Herz. Ein Lied, das nach Himbeeren, Schweiß und Plastik riecht, dreht sich wie ein Goldfisch im Glas in meiner Brust: Herzrhythmusstörungen auf 90 bpm, die den Geschmack nach altem Blumenwasser in meine Kehle pumpen, sodass sich meine Schädelplatten wie Eisschollen um mein schwimmendes Hirn verschieben. Ein vereister Ozean an Gefühlen. Happy Brainfuck. Happy Love. No Happy End.

Sonntag, 3. April 2011

Pressetext für Dominique Marquee



In der Welt der Musikerin Dominique Marquee wird schnell klar, dass hier
Whiskey aus Wassergläsern getrunken wird, Ex-Freunde vom bösen
Wolf geholt werden und Zigaretten filterlos zu rauchen sind.
Wer bei den starken Hooklines der jungen Songwriterin und in Hamburg
lebenden Deutschkanadierin realitätsfremde Texte aus angepassten
Schubladen erwartet, sollte sich auf ein deftiges "Fuck u all" und durch
Punk und Grunge aufgeraute Musik gefasst machen, die zwar immer
auch in Popmanier von Herz und Schmerz erzählt, einem dabei aber den
rosalackierten Stinkefinger unter die Nase hält.
Egal ob sie uns mit samtig anmutender Stimme mal laut verflucht, mal
zärtlich umarmt, wir wollen unbedingt, dass sie ein bisschen von ihrem
Glamour und Dreck mit uns teilt. Schließlich sind wir doch alle "just
hungry greedy monstas". Mehr auf Dominiques Website